Platz 1: Eritrea

Der erste Platz im Ranking der Länder, in denen es um die Pressefreiheit am schlimmsten steht, geht an Eritrea. Laut Index erhielt das ostafrikanische Land einen Score von 16.64. Wie die gesamte Bevölkerung seien auch die Medien der Willkür von Präsident Issayas Afeworki ausgesetzt. Er habe sich laut einem UN-Bericht vom Juni 2016 Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht. Es gibt keine unabhängigen Medien in Eritrea. Der Staat ist dafür berüchtigt, Journalist:innen länger als jedes andere Land der Welt in Haft zu halten.

Platz 2: Syrien

Mit einem Score von 17.41 landet Syrien auf dem zweiten Platz im Ranking. Das Land, das sich seit mehr als einem Jahrzehnt im Krieg befindet, verwehrt Reporter:innen den Zugang zu ganzen Landstrichen. Das Regime behandele Medien als Instrument zur Verbreitung der baathistischen Ideologie und schließe jede Form von Pluralismus aus, was viele Journalist:innen ins Exil treibt.

Platz 3: Afghanistan

Der dritte Platz im Ranking geht mit einem Score von 19.09 an Afghanistan. Die Machtübernahme der Taliban sei der Todesstoß für die Pressefreiheit und die Sicherheit von Journalist:innen gewesen, so RSF. Die Medien seien verpflichtet, Informationen zu verbreiten, die die Regierung kontrolliert. Die Unterdrückung von Reporter:innen habe sich ständig verschärft.

Platz 4: Nordkorea

Mit einem Score von 20.66 landet Nordkorea auf dem vierten Platz im Ranking. Die sogenannte Demokratische Volksrepublik Korea ist eines der autoritärsten Regime der Welt. Die Regierung übt eine strenge Informationskontrolle aus und verbietet unabhängigen Journalismus strikt.

Platz 5: Iran

Der fünfte Platz im Ranking der Länder, in denen es um die Pressefreiheit am schlimmsten steht, geht an den Iran. RSF vergab einen Score von 21.3. Seit dem Tod der Studentin Mahsa Amini am 16. September 2022, die wegen „unangemessener Kleidung“ verhaftet wurde, habe der Iran seine Position als eines der repressivsten Länder der Welt weiter ausgebaut, heißt es im Index. Der Iran sei einer der weltweit größten Gefangenenhalter von Journalist:innen.

Platz 6: Turkmenistan

Mit einem Score von 22.01 landet Turkmenistan auf dem sechsten Platz im Ranking. Das zentralasiatische Land gehört zu einem der verschlossensten Staaten der Welt. Die Nachrichten bestehen ausschließlich aus Lob für das Regime. Die Regierung kontrolliert die Presse, weil sie fast alle Zeitungen finanziert. Kritik am Präsidenten ist verboten und die staatliche Lizenzpolitik schließt alle Medien aus, die nicht die offizielle Meinung vertreten. Um Repressalien zu vermeiden, üben in- und ausländische Journalist:innen sich in Selbstzensur.

Platz 7: Vietnam

Mit einem Score von 22.31 belegt Vietnam den siebten Platz im Ranking. Die traditionellen Medien in dem südostasiatischen Land werden von der Einheitspartei streng kontrolliert. Unabhängige Reporter:innen und Blogger:innen werden häufig inhaftiert. Vietnam liegt in puncto Inhaftierung von Journalist:innen an dritter Stelle.

Platz 8: Bahrain

Der achte Platz im Ranking geht mit einem Score von 23.21 an Bahrain. Das von der Königsfamilie mit eiserner Faust regierte Land im Mittleren Osten ist berüchtigt für die Inhaftierung zahlreicher Journalist:innen. Laut RSF wurde das letzte unabhängige Medienunternehmen Bahrains, die Zeitung Al Wasat, 2017 geschlossen.

Platz 9: China

Die Volksrepublik China landet mit einem Score von 23.36 auf dem neunten Platz im Ranking. Laut RSF „ist China das weltweit größte Gefängnis“ für Journalist:innen. Das chinesische Regime führe eine weltweite Unterdrückungskampagne gegen den Journalismus und das Recht auf Information.

Platz 10: Myanmar

Die Auswertung zeigt, dass eine wachsende Zahl von Regierungen und politischen Behörden ihren Rollen als Garant für die Pressefreiheit nicht gerecht werden. Sie verhindern ein optimales Umfeld für den Journalismus und haben einen negativen Einfluss auf das Recht der Öffentlichkeit, sich zuverlässig, unabhängig und vielfältig zu informieren. Im folgenden Ranking zeigen wir dir die zehn Länder, in denen es um die Pressefreiheit am schlimmsten steht.

Der zehnte Platz im Ranking der Länder, in denen es um die Pressefreiheit am schlimmsten steht, geht an Myanmar. Laut Index erreicht der südostasiatische Staat einen Score von 24.41. Wie RSF berichtet, machte der Militärputsch im 1. Februar 2021 die zaghaften Fortschritte in Richtung Pressefreiheit zunichte, die sich seit der Auflösung der vorherigen Junta im Jahr 2011 entwickelt hatten.