Warum Putin in einer wirtschaftlichen Zwickmühle steckt

Vladimir Putin steht vor einem Problem, seit seiner Invasion der Ukraine hat die russische Wirtschaft trotz einer der strengsten Sanktionsregime in der modernen Geschichte ihre Erwartungen weit übertroffen. Sie hat ihre schnellste Expansion seit mehr als einem Jahrzehnt erlebt, aber die Risse beginnen endlich zu zeigen. Die meisten Zentralbanken der Welt senken die Zinssätze, aber Russland erhöht sie stark. Im Oktober erreichten die Zinssätze 21%, den höchsten Stand seit 20 Jahren, und sie werden voraussichtlich noch weiter steigen. Diese Zinserhöhungen sind teilweise eine Reaktion auf den fallenden Wert des Rubels. Putins Krieg überhitzt seine Wirtschaft. Nächstes Jahr plant Moskau, die Verteidigungsausgaben auf 17 Billionen Rubel zu erhöhen. Das sind 40% seines gesamten Budgets und 8% des BIP, der höchste Stand seit dem Kalten Krieg. Diese Kombination aus geringeren Investitionen und Arbeitskräfteverlust an der Front bedeutet, dass das Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr voraussichtlich stark zurückgehen wird. Diese Schwachstellen könnten bald Putins Fähigkeit zum Kämpfen untergraben. Vielleicht hat er deshalb Interesse an einem von Trump vermittelten Friedensabkommen über die Ukraine geäußert. Die wirtschaftliche Rechnung für seinen Krieg steht an und sie könnte eine große sein.

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