Junge Menschen und die Demokratie
Die Demokratie scheint bei jüngeren Generationen weltweit an Beliebtheit zu verlieren. Eine Umfrage der Open Society Foundations ergab, dass 57% der 18- bis 35-Jährigen die Demokratie als bevorzugte Regierungsform ansahen, verglichen mit 71% der Befragten über 55. Eine beträchtliche Minderheit der 18- bis 35-Jährigen schlug vor, dass eine militärische Herrschaft oder Führer, die ohne Wahlen auskommen, eine gute Art der Regierungsführung sein könnten. In den USA lag diese Zahl bei 43%. Die Forschung der Universität Cambridge deutet darauf hin, dass jüngere Generationen weniger zufrieden mit der Demokratie sind als frühere Generationen im gleichen Alter. Es gibt jedoch regionale Unterschiede und unterschiedliche Gründe dafür, abhängig vom Teil der Welt. Enttäuschte Wähler sind eher geneigt, populistische Führer zu wählen, die dazu neigen, die Demokratie zu untergraben. Dennoch scheinen populistische Führer oft besser als gemäßigte darin zu sein, junge Menschen für Wahlen zu begeistern.